Statt eines Fussball-Schmankerls gab nüchterne und derbe Rohkost beim Traditionsklub. Nach dem Spiel gegen Borussia konnte Manager Ahim Röder gleich den nächsten Hochkaräter an Land ziehen: Die SG 09.
Leider zeigte die SuS-Elf jedoch im Vergleich zur Vorwoche ein rundum erneuertes Gesicht. Gerade einmal elf Akteure und das Dank "Holti". An dieser Stelle noch einmal den aufrechten Dank an unseren wackeren "Methusalix". Und wie häufig in solchen Momenten: der SuS raufte sich zusammen und spielte für "diese" Verhältnisse recht gut. Und wenn Unglücksrabe Carsten "Kagawa" Huppert nicht zum unglücklichen 0:1 abgefälscht hätte, wäre sicher noch mehr gegangen. Doch scheinbar hatte die Nummer 14 auf Wattenscheider Seite, seines Zeichens ehemaliger Bundeslig-Spieler mit Namen Dirk Langbein etwas dagegen. Mit seinen gezielten Provokationen kippte die friedliche Partie in Nickligkeiten ab. Gerade Toni Kotziampassis war das Ziel so mancher (Verbal)-Grätsche. Eigentlich sollten solch arivierte Akteure so etwas nicht nötig haben. Immerhin nahmen die Merklinder dank Toni ein 1:1 in die Pause.
Als Raimund Bednarek nach einer Zerrung verletzungsbedingt ausfiel, gab es eine spielerische Leihgabe seitens der SG. Doch das zarte Pflänzchen von Merklinder Spielkultur war leider dahin. Wieder musst das Glück für die Gastgeber herhalten, ein geschenkten Elfmeter brachte den 1:2-Rückstand. Das gaben die SG'ler fairerweise nach der Partie selbst zu(!) Als dann Ahim Röder und besagter Langbein in einer finalen verbalen Auseinandersetzung nochmals die Fronten klärte, durften beide das Spiel von draußen weiter verfolgen. Für den Wattenscheider eigentlich überfällig. Die Ordnung war nun ganz dahin, die Fehler häuften sich und der SuS kassierte noch das 1:3. Unter dem Strich blieb ein fader Beigeschmack, nicht wegen der Niederlage, sondern weil das Bild vom schwarz-weißen Renomierklub doch so manchen menschlichen Kratzer gezeigt hatte.
Aufstellung: Lüdtke; Röder, Huppert, Hürmann, Jazbinsek, Bednarek, Kotziampassis (1), Flake, Sehlhorst, Müller, Holtmeier.